Geboren am 10.12.1948 in Salzberg / Berchtesgaden und aufgewachsen in Schönau am Königssee, legte Prinz schon früh den Grundstein seiner künstlerischen Karriere. Die positive Resonanz der frühen Arbeiten auf sein familiäres und schulisches Umfeld entwickelte den starken Drang Porträtist zu werden.
Der Weg zum freischaffenden Künstler (ab 1986) lief über diverse Ausbildungen, vom Augenoptiker zum Tiefdruck- und Colorretuscheur, Nyloprinter und Lithograph: Handwerklich gut gerüstet konnte er in die künstlerische Zukunft blicken.
Durch seine Vorliebe für Köpfe und Gesichter wurde Prinz schnell zum gefragten Porträtisten, vor allem für die nationale und internationale Prominenz. Die Porträts verstehen sich nicht als banale Abbilder, charakteristisch ist vielmehr die Korrelation der dargestellten Protagonisten mit Ihrem Umfeld, ironische Zitate und die akkurate altmeisterliche Manier, die jedes Gemälde zu einem vielschichtigen Kunstwerk machen.
Wolfgang M. Prinz
Selbtportrait des Künstlers!
Für seine Darstellung prägt er den Stil des “Gefühls-Naturrealismus”.
Doch Wolfgang Prinz hat viele Gesichter. Seine Experimentierfreudigkeit und Innovationsgier manifestieren sich in Karikaturen, Kunstobjekten, Illustrationen und Phantasiemalereien. In barocker Allegorie Tradition steht seine “Teufel-Serie”, in dem menschlichen Laster mehr mit Augenzwinkern weniger mit dogmatischem Fingerzeig dargestellt werden. Text-Bild-Relationen seiner Sprichwort Bilder ”Nicht aus dem Rahmen fallen”, “Dreck am Stecken” konfrontieren den Betrachter auf heitere Weise mit der meist unreflektierten Verwendung umgangssprachlicher Phrasen.
In seinem komplexen Werk findet auch die dreidimensionale Arbeit Platz: Kunstobjekte (E-Mobil) und Designer-Stücke wie Uhren, Bierkrüge, Orden und vieles mehr.
Dass sich die Kunst per se auch gesellschaftsrelevanten Themen zuwenden muss, zeigt Prinz in seinen kritischen Arbeiten (“Christus – brennende Erde”, ”der rote Münchhausen”, „Herrscher der Welt“, „Kunst gegen den Krieg“ u. a.) und sozialen Engagements: Bilder für die Karlheinz Böhm Stiftung, Münchner Merkur Galerie (1985), Freundeskreis Münchner Künstler – Bayrischer Abend und Sammlung für bedürftige Künstler (1990), Oktoberfestaktion für die Marianne Strauß Stiftung (1993), Riesen-Eier für einen guten Zweck (1994), verschiedene UNICEF Veranstaltungen in den 90igern, Lichtblick für Senioren – Persönlichkeiten helfen Münchner Senioren (2003, 2004). Versteigerung eines Szene-Gemäldes für die Jose` Carreras Leukämie Stiftung auf dem Viktualienmarkt (2007), laufende Unterstützung vieler karitativen Einzelprojekte.
Seit einiger Zeit engagiert sich Prinz auch für ein weiteres Sozialprojekt
„Die Kindertafel Glockenbach e. V.“ Speziell der Mikrokosmos des berühmten Viktualienmarkts mit seinem
urtypischen Treiben, der Vielfalt von Farben und Düften und die unterschiedlichsten Typen und Originale inspirieren den Künstler besonders.
Zu einem Projekt zentraler Bedeutung im Werk des Malers entwickelt sich die “Schönheitsgalerie des Erfolgs”, die erfolgreiche und starke Frauen aus Kunst, Politik, Wirtschaft, Sport und Wissenschaft beinhaltet (beispielsweise Michaela May, Christine Neubauer, Susi Erdmann usw.);
ein zeitgemäßes Pendant zur Galerie Ludwig I. von Bayern und Ehrschätzung seiner sinnlichen “Sammlerleidenschaft”.
Daneben reihen sich diverse Motto Serien: “ Prinzens Bajuwaren” (unter anderen Gustl Bayrhammer, Franz Josef Strauß, Sigi Sommer, Elmar und Fritz Wepper, Christian Ude, Bruno Jonas, Franz Beckenbauer, Fredl Fesl usw.), “Geniale Köpfe”, „Comic” etc. ein.
Man darf gespannt sein, was uns dieser umtriebige Kunstmaniak für die Zukunft bietet.
Daniel Eichin-Kunsthistoriker
www.daniel-eichin.de
Wolfgang M. Prinz: wolfgang-m-prinz.de